Vertrieb, Wartung, Instandsetzung

Ein sicherer Zufluchtsort im Seenotfall

Rettungsinseln sollen Menschenleben retten, wenn im Notfall das Boot, das Schiff oder gar die Offshore-Plattform verlassen werden muss. Aus diesem Grund werden sie mit äußerster Sorgfalt konzipiert, getestet und hergestellt, bevor sie an den Kunden ausgeliefert werden, und bedürfen regelmäßig sorgfältiger Wartung, damit sie in der Not zuverlässig funktionieren.

Wildhagen Marine-Service GmbH wartet und handelt seit über 50 Jahren mit hochwertigen aufblasbaren Rettungsinseln für Schiffe und Boote aller Art und hat einen reichen Erfahrungsschatz bei der Prüfung dieser Rettungsmittel sowie der Ausrüstungsberatung. Gerne beraten wir Sie und erstellen Ihnen auf Anfrage (Kontakt) ein unverbindliches Angebot.

Aufblasbare Rettungsinseln werden in unterschiedlichen Größen und Ausführungen für die folgenden Einsatzbereiche eingesetzt:

  • für Handelsschiffe und die gewerbliche Personenbeförderung (SOLAS)
  • für Sportboote / Yachten
  • für Einsatzschiffe und U-Boote der Marine
  • für Einheiten des Luftverkehrs (z.B. Hubschrauberbeförderung Offshore)
Wildhagen Marine-Service GmbH bietet Rettungsinseln nach SOLAS (Safety of Lifes at Sea) und MED Vorschriften in allen Größen und Ausrüstungen an und übernimmt auch deren Wartung.

Folgende Kategorien lassen sich bei Rettungsinseln für Handelsschiffe unterscheiden:

Rettungsinseln für die Handelschifffahrt unterliegen hinsichtlich ihrer Konstruktionsmerkmale, ihrer Ausstattung und der jährlichen Wartung strengen Regulierungsvorschriften, die eine Verbesserung der Sicherheit beim Einsatz der Rettungsinseln zum Ziel haben. Aus heutiger Sicht ist in diesem Bereich bereits ein Niveau erreicht worden, das bei einer korrekten Einhaltung aller Vorschriften ein höchstmögliches Maß an Sicherheit für den Schiffbrüchigen gewährleistet.

Um Sie beim Kauf einer Rettungsinsel richtig beraten zu können, benötigen wir die folgenden Angaben:

  • Neubau oder bestehendes Schiff
  • Anzahl der Passagiere und der Besatzung
  • Kapazität der vorhandenen Rettungsinseln
  • Anzahl und Kapazität von Rettungsbooten
  • Anwendbare Vorschriften; SOLAS, MED, High Speed Craft Code oder nationale Vorschriften
  • Einsatzgebiet des Schiffes: Hochsee-Navigation oder küstennahe Navigation
  • Flaggenstaat
  • Stauhöhe der Rettungsinsel in „light seagoing condition“
  • Lieferdatum

Wir unterbreiten Ihnen nach Ihren Angaben gerne ein unverbindliches Angebot.

Abwurf-Rettungsinseln (throw-overboard) oder fierbare Rettungsinseln (davit-launched)

SOLAS Leih-Rettungsinseln der Firma Wildhagen Marine-Service GmbH werden in unterschiedlichen Größen und Ausführungen für den Zeitraum der Wartung zur Verfügung gestellt.

Folgende SOLAS-Leih-Rettungsinseln bieten wir an

  • 6 Pers.          SOLAS A-Pack
  • 12 Pers.        SOLAS A-Pack bzw. B-Pack
  • 16 Pers.        SOLAS A-Pack
  • 25 Pers.        SOLAS A-Pack bzw. B-Pack

Alle Leih-Rettungsinseln entsprechen der SOLAS Vorschrift und werden mit gültigem Zertifikat „of Re-Inspection“ vermietet. Zubehör für Leihrettungsinseln werden bei Bedarf zusätzlich vermietet.

Zubehör:

  • Lagergestell
  • Lashinggurt
  • Wasserdruckauslöser
Gerne stellen wir Ihnen für den Zeitraum der Wartung gegen eine geringe Pauschale eine Leihrettungsinsel zur Verfügung.

Die Preise für Leih-Rettungsinseln und Zubehör erhalten Sie auf Anfrage unter: Telefon Nr. 0431-713809 oder per E-Mail info@wildhagen-marine.de

Wildhagen Marine-Service GmbH bietet Rettungsinseln verschiedener Hersteller für Segel- und Motoryachten nach der seit Mitte 2005 verabschiedeten Norm ISO 9650 an. Dabei begrüßen wir die ISO 9650, die erstmalig einen Mindeststandard für Rettungsinseln auf Segel- und Motoryachten festlegt. Lassen Sie sich beraten, um die richtige Rettungsinsel für den richtigen Zweck auszusuchen (Kontakt). Über die Rettungsinseln von den Herstellern ZODIAC und VIKING LIFE-SAVING machen wir Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot. Es sind die folgenden Größen nach Personenzahl verfügbar:

       
ISO 9650-1 ISO 9650-2 ISO 9650-1 ISO 9650-2
4 4 4 4
6 6 6 6
8 8 8 8
10 10 10
 – 12  –

Die Rettungsinseln sind entweder im GFK-Container (Flachcontainer) oder in einer festen Tasche verpackt lieferbar. Zusätzliche Ausrüstung kann in separaten Tragetaschen („Grab Bags“) mitgeführt werden.

Natürlich führen wir für Sie auch den Wartungsservice für Ihre Yachtrettungsinsel aus.

ISO 9650 Norm

Für Sportboote und Yachten gelten die Vorschriften der Handelsschifffahrt (SOLAS) nicht. Kein Skipper ist gezwungen, für seine Besatzung eine Rettungsinsel vorzuhalten. Als Folge dieser Situation wurde im März 2005 einen neue internationale Norm (ISO 9650) für Rettungsinseln auf Segel- und Motorbooten mit einer Rumpflänge von bis zu 24 Metern verabschiedet, die nun als Richtlinie für die Konstruktion und die Ausstattung herangezogen werden kann. Die Einhaltung dieser Norm ist jedoch in Deutschland nicht verpflichtend.

(Nach der ISO Norm 9650 lassen sich zwei Kategorien unterscheiden: ISO 9650-1 für Hochseefahrten und ISO 9650-2 für küstennahe Fahrt. Die genauere Unterscheidung finden Sie unter: Rechtliche Vorschriften (Vorschriften für die Ausrüstung von Sportbooten mit Rettungsinseln (ISO 9650)

Rettungsinseln Marine
Wildhagen Marine-Service GmbH ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner der Deutschen Bundesmarine für den Bereich Lebensrettungsgeräte. Hierzu gehören auch der umfangreiche Bestand an Rettungsinseln für die schwimmenden Einheiten der Marine, die zu einem Teil auch von Wildhagen geliefert worden sind.

Der Bereich an Rettungsinseln, den die Marine einsetzt, erstreckt sich von der einfachen 4 Personen Yachtinsel bis zu 25 Personen Rettungsinseln. Alle Rettungsinseln erfordern zumindest eine den Bedürfnissen eines militärischen Einsatzes angepasste Ausrüstung aber zum Teil auch umfangreiche Umrüstungen, die wir nach den Wünschen der Marine gewissenhaft ausführen. Dabei legt die Marine besonders strenge Maßstäbe bei der Auftragsvergabe an und erlaubt es nur ausgewählten Fachbetrieben, im Rahmen eines langfristigen Vertrags für sie tätig zu werden. Alle Aufträge werden zudem von der Güteprüfstelle des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ehemals Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung auf die Einhaltung der detaillierten technischen und dokumentarischen Vorschriften überprüft. Dies dient letztlich der jederzeitigen Einsatzfähigkeit der Lebensrettungsgeräte.

Eine der Voraussetzungen für diese Tätigkeit ist die Einhaltung der Qualitätssicherungsnorm AQAP-4 der Bundeswehr, die unter anderem eine lückenlose Dokumentation der Tätigkeit vorschreibt.

Kriegs- und Truppenschiffe sind von den gesamten Regelungen der Schiffssicherheit für die Handelsschifffahrt und somit auch für den Rettungsmittelbereich ausgenommen (siehe SOLAS 74 Übereinkommen, Kapitel 3), da die schwimmenden Einheiten der Marine sich von Handelsschiffen sowohl hinsichtlich Schiffsdesign, Einsatzzweck und Art der Operation unterscheiden. Eine Arbeitsgruppe der NATO Naval Armament Group in Zusammenarbeit mit der Navel Ship Classification ist seit 2002 damit beschäftigt, in Anlehnung an die SOLAS Vorschriften, einen „Naval Ship Code“ (NSC) zu entwerfen, der als eines seiner 9 Kapitel auch das Thema „escape, evacuation and rescue“ enthält, welches sich mit Rettungsmitteln an Bord von Kriegsschiffen auseinandersetzt. Letztlich wird dadurch erreicht, dass die Belange des militärischen Bereichs mit denen der Handelsschifffahrt zusammenwachsen mit der Folge, dass eine größere Einheitlichkeit hinsichtlich der Anforderungen an Rettungsmittel in Zukunft eintreten wird.